London ist Thema im Englischunterricht und aus den Lehrbüchern kennen unsere Schüler bekannte Sehenswürdigkeiten wie den Tower, die Tower Bridge oder Madame Tussauds. Einen echten Eindruck von dieser einzigartigen Stadt mit ihren unterschiedlichen Wahrzeichen und vielfältigen Kulturen erhält man jedoch nur, wenn man schon einmal dort gewesen ist, mittendrin in dieser pulsierenden Großstadt. Aus diesem Grund veranstaltet die Regionale Schule Niepars alle zwei Jahre eine Sprachreise in den Süden Großbritanniens, bei der zwei Tage London mit den genannten Sehenswürdigkeiten ein unverzichtbarer Programmpunkt sind.
In diesem Jahr starteten die Schülerinnen und Schüler der 8. – 10. Jahrgangsstufe unmittelbar nach den Herbstferien ihre Fahrt gemeinsam mit der Zingster Partnerschule. Die Aufregung war riesengroß, sodass an Schlaf kaum zu denken war und sich trotz der langen Busfahrt niemand zu müde fühlte, um in den beiden südenglischen Städten Dover und Hastings erste Versuche in Bezug auf den Gebrauch der englischen Sprache zu unternehmen. Der Erfolg zeigte sich an den gefüllten Einkaufstüten und der guten Laune aller Teilnehmer.
Der erste Höhepunkt erwartete alle dann am frühen Abend. In Gruppen von zwei bis vier Schülern wurden die Jugendlichen in Gastfamilien untergebracht und konnten so den Alltag in einer englischen Familie direkt miterleben. „Unsere Gasteltern sind super nett und wir haben uns ganz viel mit ihnen unterhalten“, berichteten etliche Schüler euphorisch am Morgen nach der ersten Nacht in den Familien. Und dann ging es auch schon direkt nach London.
Unser Reiseführer Gert zeigte den Jugendlichen nicht nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, sondern konnte auch viel Interessantes über die Geschichte, Geografie und Landeskunde erzählen. Wussten Sie, dass das Wasser der Themse so sauber ist, dass darin 130 unterschiedliche Fischarten und sogar Seepferdchen leben?
London beeindruckt durch die besondere Mischung aus historischen und modernen Bauwerken. Die Skyline wird mehr und mehr durch gigantische Glasbauten bestimmt, denen die Londoner entsprechend ihres Aussehens Namen wie „Die Essiggurke“ oder die „Käsereibe“ verliehen haben. Einen faszinierenden Rundblick hatten alle diejenigen, die den „Flug“ mit dem London Eye wagten und aus 135 Metern Höhe auf die Stadt blickten.
Um London zu entdecken gibt es viele Möglichkeiten, also nutzen wir sowohl die Tube, wie die Londoner ihre U-Bahn nennen, das Wassertaxi und selbstverständlich unsere Füße und letzteres nicht zu knapp. Die Wege entlang des Themseufers ermöglichten uns eine Sicht auf die besonderen Dinge am Rande, wie Jongleure, Straßenmusikanten, enge Gassen und kleine Märkte.
Das mitreißende Musical „Mamma Mia“ beendete unseren zweiten Tag in London und nach einer Fahrt durch das nächtliche Lichtermeer der Großstadt ging es zurück in die Gastfamilien nach Hastings. Der letzte Reisetag bot noch einen Besuch der Schmuggler-Höhlen in Hastings und etwas Zeit, die noch vorhandenen Pfund in Reisemitbringsel für die Familien daheim zu investieren.
Ein großes Dankeschön gilt an dieser Stelle allen Eltern, die ihren Kindern diese Reise ermöglichten. Der nächste Termin ist für das Jahr 2022 bereits geplant, denn wer einmal in London und Umgebung war, wird es lieben lernen.